Ich gebe es zu, Hirnblutungen, bzw. Schädel-Hirn-Traumata laufen einem als HeilpraktikerIn eher selten über den Weg. Und dennoch ist es wichtiges Wissen für die Heilpraktikerprüfung!
Genau aus diesem Grund nehmen wir in dieser Podcastfolge die verschiedenen Hirnblutungen unter die Lupe. 🧠
Wir gehen auf die Epiduralblutung, die subdurale Blutung und die Subarachnoidalblutung ein.
Klingt das spannend für dich? Dann lies erstmal los oder klicke dich direkt in die Folge. Viel Spaß beim Lernen! 🎧
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Lass uns direkt mit der Epiduralblutung starten:
Bei einer Epiduralblutung (auch epidurales Hämatom genannt) sammelt sich das Blut oberhalb der harten Hirnhaut, der sogenannten „Dura mater„.
Die Dura mater ist die äußerste der drei Hirnhäute und liegt direkt unterhalb des Schädelknochens.
Eine Epiduralblutung ist also eine Einblutung zwischen Schädelknochen und harter Hirnhaut.
Hervorgerufen wird diese Form der Hirnblutung meist durch Gewalteinwirkung von außen (Trauma), z.B. bei einem Unfall. In der Regel tritt in Verbindung mit einer Epiduralblutung auch eine Schädelfraktur auf.
Welche Symptome könnte diese Art der Blutung verursachen? Gute Frage!
Zuallererst ist die Bewusstlosigkeit zu nennen. Oftmals tritt hier nämlich ein „symptomfreies Intervall“ nach dem erstem Bewusstseinsverlust ein. Danach findet eine, bedingt durch den steigenden intrakraniellen Druck, erneute Eintrübung statt.
Weitere Begleiterscheinungen können sein:
- Übelkeit/Erbrechen
- Kopfschmerzen
- Unruhe
- Beeinträchtigung der Vigilanz bis zum Koma
- ggf. kontralaterale Hemiparese
- ggf. ipsilaterale Mydriasis
So, jetzt haben wir uns kurz und knapp die epidurale Blutung vorgenommen…weiter geht es mit der subduralen Blutung:
Bei einer Subduralblutung (auch Subduralhämatom genannt) sammelt sich Blut unterhalb der „Dura mater“ – also zwischen der harten Hirnhaut und der mittleren, weichen Hirnhaut (der Arachnoidea). Auch hier ist die Ursache meist eine Gewalteinwirkung, die so stark ist, dass die Blutgefäße reißen.
Symptome können sich direkt nach dem Trauma oder langsam über mehrere Wochen entwickeln. Je nachdem, wie schnell eine Subduralblutung Symptome zeigt, wird sie als akut, subakut oder chronisch bezeichnet:
- Akut: Die Symptome entwickeln sich innerhalb von Minuten oder wenigen Stunden.
Hier ähneln die akuten Symptome denen eines Epiduralhämatoms. - Subakut: Die Symptome entwickeln sich im Verlauf mehrere Stunden oder Tage.
- Chronisch: Die Symptome entwickeln sich langsam über Wochen, Monate oder sogar Jahre.
Beim subakuten oder chronischen Verlauf entwickeln sich Symptome nur langsam und schleichend.
Es können Kopfdruck, psychomotorische Verlangsamung und anamnestische Funktionseinschränkungen auftreten. Daher kann ein chronisches subdurales Hämatom leicht übersehen werden!
Kommen wir zur dritten Form der Hirnblutung: Die Subarachnoidalblutung
Die Subarachnoidalblutung (SAB) entsteht zwischen der „Arachnoidea“ (der mittleren Hirnhaut) und der weichen Hirnhaut (Pia mater), die direkt dem Hirngewebe aufliegt. Als Folge einer SAB kann ein Schlaganfall auftreten.
Und was wären die typische Anzeichen für eine SAB?
Als akutes Leitsymptom tritt ein plötzlicher Vernichtungskopfschmerz auf, der sich über den gesamten Kopf ausbreitet und in Nacken und Rücken ausstrahlt. Als vegetative Symptome können sich zusätzlich Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche und Störungen der Kreislauffunktion äußern. Dazu können eine Vigilanzminderung und ein Meningismus oder auch spezifische neurologische Symptome auftreten, wie z.B. das hirnorganische Psychosyndrom, Paresen oder Sehstörungen.
Puh, das waren ganz schön viele Infos auf einmal, oder? Hast du das alles gewusst?
Möchtest du jetzt noch erfahren, was man unter einer Warnblutung versteht oder was der Begriff Spinalblutung bedeutet? Dann hör am Besten direkt in die Folge rein und lerne los, denn dort gehe ich noch einmal genau darauf ein!
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