In dieser Folge bringt dir Jenni einen Wirkstoff näher, der dir sicherlich häufiger über den Weg laufen wird:
Es handelt sich um die Acetylsalicylsäure.
Jetzt fragst du dich vielleicht: „Hä? 🤔 Acetyl…was? Nie gehört!“
Wetten doch? 😉
➡️ Du kennst diesen Wirkstoff höchst wahrscheinlich eher unter dem Namen ASS.
Wir gehen in dieser Podcastfolge typische Indikationen durch und schauen uns den Wirkmechanismus an.
Wenn du also ein paar Minuten Zeit für ein wenig Pharmazie hast, lies direkt weiter oder klicke dich sofort in die Podcastfolge. ⬇️
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Die Acetylsalicylsäure, auch kurz ASS genannt, ist ein sehr facettenreiches Arzneimittel.
ASS wird unter anderem bei Schmerzen, Fieber, Entzündungen und auch als Thrombozytenaggregationshemmer (keine Sorge, falls dir der Begriff nicht bekannt ist… was das bedeutet, besprechen wir gleich) eingesetzt.
Doch wie wirkt ASS?
Schauen wir uns die Wirkungsweise von ASS einmal genauer an:
Ganz einfach erklärt:
Seine Wirkungen entfaltet Acetylsalicylsäure, indem es das Enzym Cyclooxygenase hemmt. Mithilfe dieses kleinen Eiweißes entstehen im Körper unter anderem bestimmte Gewebshormone, die Prostaglandine.
Sie spielen bei Schmerz und Entzündung eine zentrale Rolle, schützen aber auch die Schleimhäute und lösen beispielsweise die Wehen mit aus.
ASS verhindert darüber hinaus, dass die Blutplättchen (Thrombozyten) miteinander verklumpen, somit ist es ein Thrombozytenaggregationshemmer. Es wirkt blutgerinnungshemmend indem es auch hier Cyclooxygenase blockiert. Der Effekt auf die Blutgerinnung hält mehrere Tage an – bis sich Thrombozyten neu gebildet haben. 🩸
ASS wird eingenommen bei:
- Schmerzen (z.B. Zahnschmerzen, Kopfschmerzen)
- Fieber
- Entzündungen
- zur Thrombozytenaggregationshemmung nach Herzinfarkt, KHK, instabile AP, TIA
Okay, soviel zu der Wirkungsweise und den Einsatzgebieten, aber ich möchte dir noch etwas sehr Wichtiges mit auf den Weg geben.
Kontraindikationen für ASS:
- Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel
- Patienten, die unter Asthma leiden.
- Menschen mit einer erhöhten Neigung zu Blutungen
- Erkrankungen im Verdauungstrakt wie z.B. Magengeschwür
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