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Fangen wir erstmal mit dem Einsatzgebiet und der Wirkweise von Diuretika an. Wann nimmt man sie ein und was möchte man mit ihrer Einnahme bewirken?
Bei manchen Erkrankungen wie z.B. Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz, arterieller Hypertonie oder manchen Elektrolytstörungen möchte man als Behandlung den Wasser- und Elektrolythaushalt beeinflussen. Und wie macht man das am besten? Ganz genau, voller Fokus auf die Niere!
Warum? Weil die Niere ein zentrales Ausscheidungsorgan ist und eine große Rolle in unserem Wasserhaushalt spielt. Diuretika beeinflussen also die Harnmenge und auch die Harnzusammensetzung.
Diuretika sind also harntreibende und blutdrucksenkende Arzneimittel.
Doch gibt es verschiedenste Gruppen von Diuretika, die wiederum an verschiedenen Orten der Niere wirken. Kennst du diese
Bei diesen drei Gruppen handelt es sich um die wichtigsten:
Thiaziddiuretika
Diese kommen insbesondere zur Behandlung bei arterieller Hypertonie zum Einsatz. Thiaziddiuretika hemmen die Rückresorption von Natrium im frühdistalen Tubulus und führen somit zu einer verstärkten Ausscheidung von vor allem Natrium, aber auch Wasser, Kalium, Chlorid und Magnesium.
Die Wirkstoffe der Thiaziddiuretika sind Hydrochlorothiazid (HCT), Xipamid und Chlortalidon.
Kaliumsparende Diuretika
Hier gibt es 2 verschiedene Gruppen, die zu den kaliumsparenden Diuretika zählen:
- Aldosteronantagonisten
Aldosteronantagonisten blockieren im spätdistalen Tubulus und im Sammelrohr die Bindung von Aldosteron an dessen Rezeptor. Bedeutet also, wir haben eine vermehrte Natriumausscheidung und eine verringerte Kaliumausscheidung. Aldosteronantagonisten (Wirkstoffe: Spironolacton und Eplerenon) werden auch Mineralrezeptorantagonisten (kurz: MRA) genannt und finden u.a. vor allem in der Therapie von Herzinsuffizienz, aber auch zur Blutdrucksenkung ihren Einsatz. - kaliumsparende aldosteronunabhängige Diuretika
Die Wirkstoffe sind hier Triamteren und Amilorid. Sie hemmen die Natriumabsorption und Kaliumsekretion im distalen Tubulus und im Sammelrohr. Spielen als alleiniges Diuretikum eher eine untergeordnete Rolle und werden meist als Kombipräparat mit Thiaziddiuretika verschrieben.
Schleifendiuretika
Schleifendiuretika sind stark wirksam und entfalten eine sofortige Wirkung.
Beispiele für Wirkstoffe von Schleifendiuretika sind Furosemid (kurze, intensive Wirkung) und Torasemid (länger anhaltende Wirkung). Schleifendiuretika werden immer gerne dann eingesetzt, wenn eine schnelle Wirkung gewünscht ist (z.B. bei einem Lungenödem).
Das war jetzt eine ganze Menge, oder? Auf den ersten Blick liest es sich vielleicht ein bisschen kompliziert, aber ich verspreche dir: Das ist es gar nicht!
In der Podcastfolge geht Jenni nochmal Schritt für Schritt alles mit dir durch und erklärt dir (ganz wichtig!) die Nebenwirkungen und die Gefahren bei der Einnahme von Diuretika.
Also hör direkt rein und lern los!
💡 Kleiner Pro-Tipp:
Hat dich das Thema gepackt und du möchtest direkt weiterlernen? Dann lege ich dir zwei weitere Folgen ans Herz, in denen wir die Niere und das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System unter die Lupe nehmen. 🔎
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